Freitag, 21. Oktober 2011

Gut gelaunt zur Nudelmesse

Arrgh ihr da draußen,
heute schreibt euch ein Nudlus mit ausnehmend guter Laune.
Nachdem ES im Sommer eindrucksvoll gezeigt hat, wie es nicht geht, entschädigt ES uns im Herbst mit einigen goldenen Tagen. Wer, wenn nicht unser geliebtes Monster würde sonst an einem Freitag, SEINEM heiligen Tag, mit solchem Sonnenschein aufwarten?
Auch habe ich endlich den Weg gefunden, den ES für mich vorgesehen hat. Nachdem ich den Studiengang gewechselt habe, macht mir das Studieren endlich so richtig Spaß. Meine Kommilitonen sind von spießig mit Karohemd zu lange Haare, Wacken-shirt und nerdig gewechselt, ganz im Sinne des Internets, welches ES erschaffen hat, um Pastafari weltweit zusammen zu führen.
Kurzum: beste Laune für die morgige Nudelmesse, zu der ihr hoffentlich zahlreich erscheinen werdet. Zu den Hauptattraktionen gehört das originale Nudelsieb von Nico Alm, ein 1,60m Blackbeard der Pirat, mit dem man sich fotografieren lassen kann, mein vielbeschriebener Hut und am ALLERWICHTIGSTEN: haufenweise uniformierte Pastafari. Außerdem wird Bruder Spaghettus weitere Kostbarkeiten aus unserem Hauptquartier mitbringen, von denen ich momentan nur Träumen kann.
Als Höhepunkt der Zeremonie werden wir ein Gottesgericht abhalten, bei dem mit SEINER Hilfe der noch unter dem Namen Marek bekannte Pastafari und ich persönlich zum vollwertigen Pirat werden. Damit ist die Katze aus dem Sack: euch schreibt zwar ein bekennender Pastafari, aber ein ungeweihter. Nun müsst ihr euch glücklicherweise nicht die Augen waschen oder 5 Seiten Text vergessen, denn auf dem Weg zu euch muss dieser Text durch das Internet, SEINEM erwählten Medium und die größte Ansammlung von Nudligkeit auf dem Planten(und ihr dachtet, Kabel sind lang und dünn, weil's praktisch ist ;) ). Das ist mehr als ausreichend, damit ES ohne Anstrengungen alles, was IHM beliebt, nachträglich weihen kann.

Damit beende ich meinen Beitrag für diese Woche, ich lade euch nochmals herzlich dazu ein, am Samstag, dem 22. Oktober mit uns SEINER NUDLIGKEIT zu huldigen. ab 19.00 geht's los, am Nürnberger EI, Liebigstraße 24, im Café B'Liebig.
Da euch diese Woche bereits Hauptmann Feuerschwanz vorgestellt wurde, kommt hier jetzt einfach nichts. Falls ihr Vorschläge oder (konstruktive) Kritik dieses Thema betreffend gibt, könnt ihr mir gern eine Mail schicken, da es zugegebenermaßen recht Genregebunden ist.

RAmen

Dienstag, 18. Oktober 2011

Fiat Pasta

Und ES sprach: "Es werde Nudel"



Die
 
Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschand
lädt zur
Nudelmesse


Wo: Cafe B'liebig (Liebigstraße 24)
Wann: Sa 22.Oktober 19.00Uhr
Kontakt: nudluslongus@web.de www.fsmdresden.blogspot.com

Ich hoffe ihr erscheint zahlreich und feiert mit uns die Einweihung der Dresdner Gemeinde der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters.

Freitag, 30. September 2011

Pressemitteilung

Arrgh ihr Freibeuter,
Wie vor einiger Zeit erwähnt, wurde ein Zeitungsartikel über unsere Dresdner Gemeinde verfasst.
Diesen Artikel zeige ich euch an diesem wunderbaren Freitag (ein Hoch auf den Altweibersommer!). Viel amüsanter als der Artikel an sich ist jedoch die Leserreaktion, welche eine Woche später erschien. Eine weitere persönliche Wertung meinerseits wird nicht erfolgen, stattdessen möchte ich euch anregen, in den Kommentaren eure Meinung kund zu tun und nach herzenslust zu diskutieren, falls es dahingehend Meinungsverschiedenheiten geben sollte.

Porträt der Woche
Haben Sie noch alle Nudeln im Topf, Herr Z*Arrgh*?

Der Maschinenbaustudent aus Dresden verehrt ein Fliegendes Spaghettimonster. Als "Pastafari Nudlus Longus" setzt er sich für die Freiheit der Religion ein.

Wie ein Religionsführer sieht dieser Nudlus Longus nun wirklich nicht aus. Der lange Schlaks trägt einen Hut, ein T-Shirt und darüber ein legeres Hemd. Außerdem ist er gerade mal 20 Jahre alt, viel zu jung für einen anständigen Guru. Und doch ist *Yarr* Z*Arrgh*, wie ihn seine Eltern nennen, so etwas wie ein religiöses Oberhaupt. Gemeinsam mit einem Freund gründete der Maschinenbaustudent vor einigen Wochen die Dresdner Gruppe der "Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters". Klingt erst mal wie ein schlechter Scherz, doch es steckt mehr dahinter.

Das Fliegende Spaghettimonster ist die Gottheit einer in den USA gegründeten Religionsparodie, die heute nach eigenen Angaben weltweit einige Millionen Mitglieder hat. In Deutschland führte die KdFSM, so das offizielle Kürzel, bislang eher ein Leben im Verborgenen. In die Schlagzeilen kam die Organisation zuletzt durch einen Österreicher, der es mit einem Nudelsieb auf dem Kopf auf sein Führerscheinfoto geschafft hatte. "Das war natürlich eine lustige Aktion", sagt Nudlus. "Das hat uns auf jeden Fall geholfen." Seit der Nudelsieb-Aktion melden sich nun auch in Dresden immer mehr Leute, die zu den Spaghettimonstern konvertieren wollen.

Die Idee zu einer Dresdner Gruppe hatte Nudlus Anfang Juni, während des Deutschen Evangelischen Kirchentages, als Atheisten rund um das Filmtheater Schauburg eine "Religionsfreie Zone" einrichteten. Kurz zuvor hatte er zufällig das Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters gelesen, die Bibel der Spaßreligion sozusagen. Anstelle der zehn Gebote werden darin die acht "Mir-wär's-wirklich-lieber-Du-würdest-nicht" verkündet, sagt Nudlus Longus, der sogar ein Facebookprofil mit diesem Namen hat. Eines davon lautet: "Mir wär's wirklich lieber, Du würdest nicht Multimillionendollar-Kirchen, Moscheen, Tempel, Schreine für Meine Nudlige Güte erbauen. Das Geld kann man nun wirklich sinnvoller anlegen."

Passenderweise ist der Dresdner Vereinssitz momentan mangels Alternativen der Alaunpark. Zu erkennen sind die sogenannten Pastafaris, in Anspielung auf die Rastafaris in Jamaika, an ihrem Piratenoutfit: Augenklappe, Kopftuch und Säbel. Was Piraten mit Nudeln zu tun haben? "Wir haben 95Prozent unseres Erbguts mit Affen gemeinsam, aber 99,9Prozent mit Piraten", sagt Nudlus. "Wir stammen also von Piraten ab." Die sinkende Zahl von Piraten seit Beginn des 19.Jahrhunderts sei im Übrigen auch die einzige Ursache für die globale Erwärmung. Ein eindeutiger Zusammenhang.

Wenn Nudlus Longus so vor sich hin philosophiert, dann wartet man nur darauf, wann er denn endlich losprustet. Man wartet vergeblich. Nudlus Longus ist kein alberner Mensch. Er lacht nicht mal, wenn er erklärt, dass seine Religion "eine Umtauschgarantie nach 30 Tagen" anbiete. "Wir wollen alles besser machen als die anderen Religionen", sagt er. Vor allem wollen sie nicht dogmatisch sein. "Wir haben noch nicht mal eine Hölle, sondern nur einen Himmel."

Streng genommen gelten die Nudelmonster in Deutschland gar nicht als Religion, sondern als "Gemeinnützige Körperschaft zur Förderung religiöser Zwecke". Der Religion war Nudlus sowieso nie so recht wohlgesonnen, spätestens seit in der Schule nur Ethik als einzige Alternative zum christlichen Religionsunterricht angeboten wurde. Auch ein streng gläubiger Muslim aus seiner Klasse habe dort mit dringesessen. "Unser Ziel ist es, die religiöse Bevormundung abzuschaffen", sagt er. Der oft zitierte Schutz religiöser Gefühle müsse auch für die Atheisten gelten. "Es gibt eben Leute, die glauben an die Evolution."

Bei der Demo "Dresden wird bunt" zogen Ende Juni auch die Dresdner Pastafaris durch die Stadt und hatten einige Mühe, sich optisch von der Piratenpartei abzugrenzen. Für den Oktober planen sie nun ihre erste regionale Nudelmesse, zu der dann auch Deutschlands Obernudel Bruder Spaghettus aus dem Nudelevangelium lesen soll. "Zeremonien und Liedersingen gibt es bei uns aber nicht", sagt Nudlus und schließt mit einem Gebet: "Fliegendes Spaghettimonster das Du bist im Himmel, geheiligt werden deine Anhängsel, Deine Piraten kommen, Deine Soße geschehe."

Henry Berndt
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Zum Porträt der Woche "Haben Sie noch alle Nudeln im Topf, Herr Z*Arrgh*?", Magazin vom 10./11. September:

Ich fühle mich verspottet und tief verletzt

Am Ende des Beitrages drucken Sie ein "Gebet" ab, das dem "Vater unser" nachempfunden ist. Der junge Mann vergreift sich an einem heiligen Text. Würde er das auch so frech und fröhlich tun, wenn er wüsste, dass das "Vater unser" auf jüdische Gebetssprüche zurückgeht, sodass er nicht nur die Christenheit, sondern auch die Judenheit beleidigt? Und wo bleibt sein Mut, Suren des Koran genauso spöttisch zu verunglimpfen?

Herr Longus darf den Begriff Religionsfreiheit natürlich für sich als Freiheit von Religion verstehen, aber seine Religionsfreiheit endet an der meinen. Durch sein blasphemisches "Gebet" fühle ich mich verspottet und tief verletzt.

Ich antworte auf die Blasphemie mit dem Original und antworte: Geheiligt werde Dein Name.

Ansonsten gilt LK 23,34. [Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun! Anm. d. Red.]

Eva N., [bei Dresden]


Ich habe mir die Freiheit genommen, die Namen zu editieren, damit ich weiterhin Nudlus Longus bleibe und Adam nicht herausfindet, mit wem Eva jetzt zusammen ist.

Eine schöne Woche wünsch ich euch da draußen, genießt die Freiheit des Wochenendes, immerhin seid ihr im Gegensatz zu anderen keines Herren Knecht.
RAmen

Mittwoch, 21. September 2011

Päpstlicher als der Papst

Arrgh ihr Piraten,
Zurück aus der Sommerpause und in der Welt ist einiges passiert.
Nun bin ich kein Freund von Hiobsbotschaften, außerdem wird über Negativereignisse zu Hauf in den Medien kommentiert, weshalb ich diesen Teil einfach mal weglassse. Stattdessen mal was Neues: die Piratenpartei regiert jetzt in Berlin mit. Ich hätte mich sehr über eine passende Rede am 19. September gefreut, dem Talk-like-a-Pirate-Day. Ob es sich bei ihnen allerdings überhaupt um Glaubensbrüder handelt, versuche ich in den nächsten Tagen herauszufinden und vielleicht spricht in Zukunft ein gläubiger Pirat im Bundestag. Welch passende Überleitung zum nächsten Thema:
Der Papst (Papa Razzi) kommt auf ein Bier vorbei, redet ein wenig und schluckt nebenbei ein paar Millionen Euro. Genaue Zahlen rückt wie immer keiner raus, gehört habe ich von einer Schätzung auf 15 Millionen Euro. Wenn man bedenkt, dass eine Packung (500g) Nudeln 39Cent kostet, könnte man für die 15 Millionen Euro auch ganz gut Mittagessen. [ca 15.000.000 / ca 0,40 = 37.500.000 = 18.750.000kg] Von der Dunkelziffer kann man sicherlich noch eine passende Menge Soße beschaffen.

Der Papst kommt also nach Deutschland, nach Hause quasi. - Bisher nachvollziehbar, Heimweh ist menschlich und Bier schmeckt bei uns halt einfach besser als im Vatikan.
Der Papst spricht in Deutschland vor seinen Anhängern. - Auch gut, ICH würde zu Bobby Henderson gehen, wenn er mal zu Besuch käme.
Das ganze passiert in Konjunktion mit groß angelegten Umbauten und Sicherheitsvorkehrungen. - Muss halt sein, ist bei anderen bekannten Besuchern nicht anders.
Das ganze wird bezahlt von der Kirche. - Klingt erstmal super, es zahlt keine Gemeinde/Stadt, sondern die Kirche, für die ja die Gläubigen, also letztendlich nur die Zielgruppe, Steuern zahlt. Wer den Papst nicht mag, zahlt auch nicht. Schön wärs. Das marode Konstrukt, welches sich Kirche schimpft, finanziert sich schon seit Jahrzehnten nicht mehr selbst. Ein nicht unerheblicher Teil stammt in Deutschland von den einzelnen Bundesländern (allen voran Bayern. Überraschung!) und vom Staat Deutschland. Anders ausgedrückt: Wer Steuern zahlt, gibt dem Papst ein Bier aus. Diese (genau diese) Diskussion gabs dieses Jahr schonmal, man denke an die Kirchentage in Dresden.
Als i-Tüpfelchen kommt der Papst als Staatsoberaupt des Vatikans in den Bundestag und darf dort weiterreden. Einmal im Stadion vor ein paar tausend Menschen reicht vermutlich nicht, er muss auch noch vor der Versammelten Regierung sprechen. Genau hier (hier <--) wirds jetzt absurd-lustig. Der Papst im Bundestag geht nämlich nicht nur uns Piraten gegen die Nudel. Viele abgeordnete werden aus Protest nicht erscheinen, während andere mit dem Standpunkt "Der Papst vetreibt mich nicht aus dem Bundestag" auftauchen. Der Papst spricht also vor einer recht kleinen Zuhörerschaft, die ihm nur bedingt wohlgesonnen ist. Nun zur Pointe: Die lieben Damen und Herren aus der Regierung haben natürlich genügend Rückrad um das so stehen zu lassen, weshalb amtlich geprüfte Statisten die entstehenden Lücken füllen.
Wenn der Papst schon Gelder bekommt, dass die Nudelsoße ranzig wird und er im Bundestag sprechen darf, ist es dann noch Notwendig, tiefer in die Ursprünge des heiligen Stuhls vorzudringen? (s.a. Stuhlgang)

Abschließend möchte ich zu diesem Thema sagen: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. (Und wer nicht lacht wird Keelhauled)

Freitag, 22. Juli 2011

Reliquien

Arrgh ihr Piraten,
Mein Rechner läuft stabil, auch wenn es nicht der virtuelle IDE Controller war, ich Software dank Neuinstallation des Betriebssystems ausschließen kann und Grafikkarte, Festplatte und Ram in Ordnung sind. Anders gesagt: er ist mir heute, aus welchem Grund auch immer, noch nicht abgestürzt, es könnte allerdings jederzeit soweit sein.
Heute werde ich mich nicht mit einem Thema befassen, sondern über mehrere Kleinigkeiten schreiben.
Als erstes: Gute Freunde von mir waren in den USA und haben mir diese tollen Bilder aus Seattle zukommen lassen. Ich hoffe, dass wir das irgendwann auch mal hinbekommen, idealerweise aus echten Nudeln.
Der zweite Punkt: Unsere Gemeinde ist in Dresden mittlerweile groß genug, so dass wir eine Nudelmesse mit Unterstützung der Gemeinde aus der Uckermark und der KdFSM Deutschland halten werden. Der Termin wird irgendwann im Oktober sein, da die meisten unserer Anhänger momentan Semesterferien haben. Mit dieser Veranstaltung wäre die Dresdner Nudelgemeinde dann offiziell eingeweiht.
Dritter Punkt: Wie bekannt hat mich die Sächsische Zeitung kontaktiert. Der Artikel wird allem Anschein nach Anfang August erscheinen, da Bruder Carbonara sich noch äußern soll, bis Ende Juli allerdings unterwegs ist. Zusätzlich wurde ich in Piratenuniform und mit Nudelsieb für das Porträt der Woche(?) fotografiert. Wann bzw. ob dies erscheint, weiß ich noch nicht.
Beim Thema Nudelsieb, über welches ich bereits letzten Freitag schrieb, möchte ich wärmstens Bruder Spaghettus Blog empfehlen und in diesem Zuge verkünden, das Original-Nudelsieb aus Österreich zu unseren Reliquien hinzuzufügen. Es war nicht leicht, es zu ergattern, aber letztendlich konnte ich beim Händler meines Vertrauens 3€ entbehren.
An dieser Stelle nun meine Gedanken zum Verwendungszweck von Reliquien. Vorrangig dienen sie dem Anlocken neuer Mitglieder, welchen sie zumeist gut erfüllen, doch sie haben auch einen praktischeren nutzen. Als Beispiel möchte ich den Pausenstempel bei Konzerten angeben. Für die ersten ein bis zwei Tage bedeutet dieser kleine Stempel auf dem Handrücken: "Ich war da" und läd zum Gespräch ein, was im weitesten Sinne der Werbung von Mitgliedern für den eigenen Freundes- und Bekanntenkreis ist.
Nach diesen ein bis zwei Tagen sagt der Stempel natürlich noch immer "ich war da", aber vor allem schreit er: "Ich wasche mich zu wenig", was der Werbung von neuen Freunden und dem halten von alten Freunden eher im Wege steht.
So sehe ich das auch mit unserem Nudelsieb. Wenn ES gewollt hätte, dass Nudelsiebe rund um die Uhr ausgestellt werden, so würden sie in Vitrinen geliefert. Stattdessen kommen sie in einer Tüte mit der Aufschrift "Karstadt" und einem kleinen Pappschild, welches verkündet "2,99€". Ein heiliges Utensil, welches nach Arbeit ruft.
Natürlich kann man dies in der Theorie auch auf andere Reliquien übertragen. In vielen christlichen Gemeinden werden Stücke von Holzkreuzen und Fingerköchel von Toten angebetet, beides allerdings nicht mehr arbeitstauglich. In der Uckermark wird eine unversehrte Rumflasche gepriesen, aufgrund der Tatsache, dass sie eben nicht getrunken wird. Auch das heilige Nudelholz, geweiht mit dem Monsterunser, ist wenig arbeittauglich. Druckerschwärze im Essen ist nicht jedermanns Favorit.
Ich allerdings werde unsere Nudelsieb, wie gedacht, halbtags zum locken neuer Bekehrenwerter nutzen und ansonsten seinem heiligsten Zwecke zukommen lassen: der Köstlichwerdung von Nudeln.
Damit verabschiede ich mich für diese Woche mit dem Seemann.

RAmen
Nudlus Longus

Freitag, 15. Juli 2011

Hutordnung

Arrrgh meine Glaubensbrüder,
Keine Bluescreens seit meinem letzten Beitrag, preiset ES für dieses Wunder und preiset das Internet für den Hinweis, dass Daemon Tools einen IDE Controller simuliert, was unter Windows 7 zu Abstürzen führen kann.
Erleuchtung durch ein Nudelsieb
Zu Beginn möchte ich einen Namen nennen: "Niko Alm". Wer kennt ihn noch nicht? (Unzählige Artikel hätte ich auf seinen Namen verlinken können, aber dies schien mir am passendsten ;) ) Er ist ein Vorreiter unseres Glaubens, nie war unsere Kirche so bekannt und von medialem Interesse. Artikel werden verfasst und Radiosendungen wandern durch den Äther. Unsere Mitgliederzahlen steigen deutschlandweit sprunghaft an. Auch an der Dresdner Gemeinde geht dies nicht vorbei. Die Sächsische Zeitung trat wegen eines Artikels über Niko Alm und uns heran.
Zweifellos wurde dieser Mensch von IHM berührt, allerdings war ES, wie auch während der Schöpfung, dabei vermutlich betrunken und teilte Niko Alm nur einen Teil mit, nämlich den ohne Piratenhüte. "...Und wennu da gugscht *hicks* sischte, dasse das das auf deim Kopf tragen kannscht..." So könnte es gelautet haben. Inspiriert und motiviert schritt er sogleich zur Tat, doch in seiner Ahnungslosigeit wählte er ein Nudelsieb als Kopfbedeckung; unpraktisch, unansehnlich, gar nicht piratig und eigentlich besser mit Nudeln statt Haaren befüllt.
"Steht denn nicht im Evangelium, welches SEINE Worte wiedergibt, man solle alles anzweifeln?" mögen sich einige von euch Fragen, im selbigen werden allerdings klar die Piraten als SEINE erwählten Menschen wiedergegeben, sowie die Vorliebe für Piratenkleidung und -sprache, außerdem wage ich zu bezweifeln, dass ES bei der Erschaffung des Nudelsiebs Augenmerk auf die Eignung als Kopfbedeckung legte.
Nach der Verunglimpfung des Nudelsiebs als primäre Kopfbedeckung möchte ich den Hut  hervorheben, um die Propaganda zu vervollständigen. Ein Hut, im Optimalfall ein Piratenhut nach SEINEN Vorstellungen, hat Stil und macht auffällig. Beides hervorragende Eigenschaften für die Partnerwerbung. Wenn man sich schon das Gesicht nicht merken will(kann), so wird zumindest ein Hut im Gedächtnis bleiben. Ich persönlich schaffe ohne Hut nicht einmal den Müll vor die Tür, wer weiß wem man begegnen könnte.
uncool                                                                           Frauenmagnet         













Ich denke diese Bilder reichen als Beweis, um Hüte gegenüber keine-Hüte zu bevorzugen. Es gibt allerdings eine sehr kleine Gruppe Menschen, die nicht zum tragen von Hüten geeignet sind, zumeist Punker mit hochgestyletem Iro. Falls das Problem jedoch ästhetischer Natur ist, so kann ich noch zu Kopftüchern raten.
Wenn man sich die Bilder des letzten Artikels ansieht, so wird man feststellen, dass der mit "Nudlus Longus" markierte Herr keinen Piratenhut trägt.
Das hat mehrere Gründe. Der offensichtlichste ist: ich hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Piratenhut, aber selbst wenn hätte ich ihn vermutlich nicht getragen, denn zweitens: Dieser Hut trägt ein Symbol von IHM, einen Piratenfisch. Außerdem wurde ich mit eben diesem Hut zum Pastafari geweiht, weshalb es ein geweihter Hut ist.

Als Schlusswort möchte ich Niko Alm danken und ihn beglückwünschen. Musik für heute ist ein Klassiker neu interpretiert.

RAmen

Dienstag, 12. Juli 2011

Dresden war Bunt

Arrgh liebe Mitpiraten und bekehrenswerte Ungläubige,
etwas verspätet kommt das Wort zum Freitag nun am Dienstag. Falls jemand weiß, was man gegen Bluescreens der Marke ntoskrnl.exe unternehmen kann, so möge er sich bitte melden.
  
so bunt kanns werden
Zum heutigen Thema: die Veranstaltung "Dresden wird Bunt", an der die Dresdner Gemeinde des Fliegenden Spaghetti Monsters partizipierte.
Bruder Carbonara, Sympathiesant A+B, Nudlus Longus v.L.n.R.
Beginn war 18.00Uhr, zwecks Besprechung und Gruppierung wollten wir uns 17.30Uhr treffen. Als äußerst disziplinierte Pastafari waren um 18.10Uhr auch alle Teilnehmer anwesend. Glücklicherweise waren auch die Veranstalter von diesem Geist beseelt, so dass die eigentliche Veranstaltung erst gegen 19.00Uhr anfing. Genügend Zeit um auch andere Teilnehmer kennenzulernen. Mit dabei auch die Piratenpartei.
Wer kennt sie nicht? Mit Augenklappen, Säbeln und einer großen Flagge sehen sie fast so aus wie... naja, jedenfalls wollten wir Abstand wahren, um nicht verwechselt zu werden.
Die Veranstaltung begann mit der Rede verschiedener Repräsentanten: die Stadt Dresden, der Erasmus-Verein und der Studentenrat Dresden.

Anschließend begann ein ziemlich Bunter Umzug vom Altmarkt über den Pirnaischen Platz bis zum Bahnhof Neustadt. Wir sind zwar auf Abstand mit der bereits genannten Partei gegangen, diese hielt uns allerdings für eifrige Mitglieder, schloss auf und nach einer kurzen Erklärung unsererseits hatten wir nur noch ein paar ihrer Mitglieder und den Flaggenträger neben uns. Kurzum: wir konnten uns als selbstständige Gruppe darstellen.
Wir mussten leider feststellen, dass eine solche Veranstaltung nicht die beste Gelegenheit ist, um Sein Wort zu verbreiten. Glasflaschen unerwünscht, von daher kein Freibier für potentielle Gläubige. Keine Möglichkeit Nudeln unterwegs zuzubereiten, also auch kein bestes Abendmahl. Des weiteren wurden wir dazu angehalten uns nicht mit anderen Religiösen Gruppen zu duellieren, ad dies nicht Sinn der Veranstaltung war. Ich persönlich bin der Meinung, dass Säbel und Pistole einem Stab mit Kreuz überlegen sind und man einfach eine der beiden Parteien schützen wollte. Andere Behaupten, wir hätten Argumente und könnten damit religiöse Gefühle verletzen. Als ob wir die einzige Religion mit Argumenten wären, man nehme nur mal die Religion des, ähm, oder die Gemeinschaft der, wie heißen die doch gleich?  Gut vielleicht wäre auch das Wortgefecht gefährlich geworden.
Jedenfalls ist eine solche Gelegenheit zwar hervorragend, um für eine gute Sache einzustehen, für die Bekehrung Ungläubiger allerdings nur minder geeignet.
So viel dann erstmal für heute, am Freitag sollte dann, so denn mein PC will, ein neuer Post erscheinen.


Als piratiger Abschluss sei gesagt: ein Pirat trägt Bart (kurz | lang)

RAmen

Freitag, 1. Juli 2011

Piraten der Neuzeit

Arrgh euch da draußen.
Am Sonnabend haben wir uns bei Dresden wird Bunt präsentiert, leider habe ich bisher nicht unsere Fotos erhalten, so dass ich den Bericht bis dahin verschiebe. Ich hoffe, adss dies spätestens nächsten Freitag erledigt ist.
Das Thema diese Woche hat dennoch mit dieser Veranstaltung zu tun: Während wir durch Dresden pilgerten und von Seiner Nudligkeit kündeten, fragte uns jemand, wo wir herkamen und ob wir Heimatlos sind, da auch Piraten keine Heimat haben. Verblüfft über eine solche Aussage fing ich an zu grübeln.
Tatsächlich nannten die meisten Piraten die See bzw. ihr Schiff ihr Zuhause und Landgänge waren teilweise mit seltsamen Krawatten und Metallobjekten, die das Körperinnere suchen, verbunden und gemieden. Wo aber hat der bekennende Pastafari und Pirat von Heute seine Heimat? Da nur wenige dem Seinem Wunsch nachkommen konnten ein Schiff zu kaufen/bauen/“borgen“ werden die meisten ohne ein solches auskommen müssen. Die Bundeswehr und Marine stellen keine Option dar, denn wir sind Pazifisten und friedliebend. Es gilt also neue Gewässer zu erschließen, oder eben genau kein Wasser.
Man nehme nur Deutschlands Autobahnen: endlose Weiten und atemberaubende Geschwindigkeiten, das richtige Auto vorausgesetzt, man „borgt“ schließlich auch die Fregatte und nicht das Fischerboot. Optimalerweise hat man in diesem Auto auch Wohnraum, denn wer auf das Haus und damit eine Adresse verzichtet kann Ankern wo er will und der Strafzettel wandert ins Nirgendwo.Die genauen Juristischen Auswirkungen sind mir unbekannt, doch es sollte nah am Piratentum sein. Leider verfügt nicht jeder über ein Auto mit 4 Zimmern und Balkon, aber die Freiheit der Staße genießen täglich Abertausende Pendler, LKW-Fahrer und Reisende, um, bewusst oder unbewusst, ES in seiner nudligkeit zu würdigen.
Ein weiterer Versuch einem Piraten gerecht zu werden sind Flugzeuge, die Schiffe von heute. Man „borge“ ein Flugzeug und los geht’s. Werden die Vorräte knapp plündert man einen Hafen. Auch diese Variante wird jedes Jahr von Tausenden Piraten genutzt. Sie Tarnen sich unter dem seltsamen Namen „Urlauber“. Leider sitzen sie Zumeist zu Hunderten in einem fliegenden Schiff und können sich nicht einigen, wer denn nun kapern darf. Da für uns Pastafari Gewalt außer Frage steht wird dieses Problem meist durch Schere-Stein-Papier gelöst, doch da auch Rum zu einem Piraten gehört und der obligatorische Papagei nicht an Bord darf, kann man sich meist nicht lange genug an das Ergebnis eines Schere-Stein-Papier-Marathons erinnern, weshalb es quasi nie zu einem Besitzwechsel des Flugschiffes kommt. Stattdessen landen viele der als „Urlauber“ getarnten Piraten auf Inseln.
Inseln, eine weitere Variante des Piratentums. Fernab von Staatlichen Hoheitsgebieten eine ideale Zuflucht. Empfehlenswert ist Mikronesien und die Ozeane, denn „Fernab von Staatlichen Hoheitsgebieten“ ist dank der neuartigen Flugschiffe ein recht vager Begriff geworden. Wer es mit dem Einfluss der Regierung nicht so ernst nimmt kann sich auch auf jede bliebige andere Insel begeben. Wichtig ist nur, dass sich ein Schankraum auf dieser Befindet, denn dieser ist wichtig für den letzten von mir angesprochenen Punkt: dem Feiern und Saufen.
Was macht ein Pirat während seines Landganges alle 7 Jahre? Wahrscheinlich zum Zahnarzt gehen und Kontoauszüge holen, viel wahrscheinlicher jedoch feiern, saufen und Nudeln essen. So wundert es nicht, dass die ans Land gebunden Bevölkerung pünktlich am Freitag Abend, Seinem erwählten Tag, anfängt ihm zu huldigen und sich in Bars, Nachtklubs und Diskotheken einen Vorgeschmack auf unseren Himmel zu gönnen. Mit Wein, Weib(oder Mann) und Gesang beginnt zumeist der Freitag, dauert der Sonnabend an und endet der Sonntag. So preisen viele Menschen 3 von 7 Tagen Ihn in seiner Nudligkeit.
Nun bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich meine Augenklappe und meinen Hut tragend auf besseres Wetter hoffe, um im nächsten See Luftmatratzen zu entern. Dazu passend Eine Insel.

Eine frohe Woche und Ramen

Nudlus Longus

Freitag, 24. Juni 2011

Dresden wird Bunt

Ein fröhliches Arrgh euch allen.
Es ist Freitag und wie vorgenommen ein neuer Post. Für alle, die es noch nicht wussten: diesen Samstag, also morgen schon, findet sich die Dresdner Spaghettigemeinde bei „Dresden wird Bunt“ zusammen, um uns mit vielen anderen Vereinen und Gruppen zusammen für ein weltoffenes Dresden zu zeigen. Die Veranstaltung beginnt um 18.00Uhr am Altmarkt und geht bis 21.00Uhr. Im Anschluss wird in der Neustadt, in der die Marschkolonne endet, gefeiert. Wer dabei sein will ist herzlich eingeladen.
19. Februar 2011 in Dresden
Um nun zu meinem heutigen Thema bzw. dem Thema für diese Woche zu kommen: ein weltoffenes Dresden. Das schließt mehr oder weniger selbstverständlich die Braune Fraktion aus. Ganz ehrlich, wer immer noch Uralt-Nudelsoße von 1930 benutzt, kann nicht ganz dicht sein.
Meine Frage an mich selbst war allerdings: gehört es zur unmittelbaren Aufgabe für mich, besser für uns, als Pastafari, gegen Nazis und ihr Gefolge aufzustehen? Erstmal: ja, denn wofür stehen wir? Alles was gut ist. Ganz klar, da gehören Nazis nicht dazu. Was mein Hinterfragen auslöste war jedoch der Grundgedanke der KdFSM: gegen Kreationismus, Fundamentalismus. Dabei sehe ich den Kreationismus nur als konkreten Auswuchs des Fundamentalismus was mich zu der Ansicht bringt: gegen Starrköpfigkeit, das Ignorieren von Fakten, das Aufdrängen der eigenen Meinung. Das ist für mich die Essenz, der Grundgedanke der KdFSM. Wie immer gilt: eine Theorie, die nicht bewiesen ist, muss angezweifelt werden. Bei dieser Gelegenheit möchte ich ein Zitat aus unserem Evangelium anbringen. Da ich nur über die Englische Ausgabe verfüge, danke ich Wikipedia für diesen Auszug aus den acht „Mir wär’s wirklich lieber Du würdest nicht…“
1.Mir wär’s wirklich lieber Du würdest dich nicht wie ein oberheiliger Heuchler aufspielen, wenn du meine nudlige Güte beschreibst. Wenn irgendwelche Leute nicht an mich glauben, ist das echt okay. Ich bin nicht so eitel. Außerdem: Es geht nicht um diese, also weich nicht vom Thema ab.
Trifft gut den Kern der Sache, wie ich finde.
Zurück zum Braunen Gesockse: diese passen nach kurzer Überlegung hervorragend ins Raster: Wer Massenmord ignoriert und nicht nur seine Weltanschauung, sondern auch seine „Rasse“* hust * als einzig Wahre darstellt, gehört mit dem Nudelholz verprügelt. Wer sich noch an die Proteste zu Beginn des Jahres erinnern kann weiß: ein klarer Verstoß gegen Regel 1.
Es gibt allerdings noch eine andere Gruppierung, die bei diesen Protesten nicht positiv aufgefallen ist: die Viel-zu-weit-Linken. Ich persönlich lehne Gewalt ab und es ist eine Schande auf Polizisten loszugehen, ob verbal oder mit Gewalt, die ihren Job machen und für ein friedliches Demonstrieren sorgen. Natürlich wird dir während der Ausbildung erzählt, was auf dich zukommt, aber dann muss man doch nicht bei so einer Gelegenheit mit schlechtem Beispiel vorangehen.
Übrigens passen auch die Linksextremen gut ins Raster. Auch dort werden Argumente ignoriert und verdreht. Und auch unter Linksgerichteten Regierungen wurde viel Mist gebaut, um die Parallele zur anderen Seite zu finden.
Dabei möchte ich beide Seiten allerdings nicht auf ein Niveau heben. Mit einem Zu-weit-Linken würde ich immer noch reden können und den Abend verbringen, ohne dass es zu verbalen Ausschreitungen kommt, da diese Leute meiner Erfahrung nach ein Stück toleranter gegenüber anderen Meinungen sind. Man kann mich eines besseren belehren, doch momentan gefällt mir meine hübsche rosa Blase.
Nun habe ich beide Seiten mehr oder weniger abgelehnt. Was passt den nun? Der Mittelweg: gegen einen gesunden Nationalstolz ist gar nichts einzuwenden, genauso, wie jeder Mensch auf sich selbst Stolz sein darf, allerdings ist dabei nicht zu vergessen, dass auch andere Menschen etwas Leisten und beitragen, selbiges gilt für andere Menschengruppen und Staaten. Man sollte auch offen sein für die Ideen anderer, die haben sicherlich auch schon viel erlebt. Alles von anderen zu Übernehmen ist allerdings auch nicht gut, Herr Guttenberg wird’s bestätigen, denn Eigenbeitrag ist auch wichtig.
Als Optimum sehe ich eine wohl bedachte Mischung: ES hatte die Wahl zwischen Biervulkan und Stripperfabrik, da allerdings sowohl zu viel Alkohol als auch zu viel Sex nicht gut ist, hat ES beide in den Himmel übernommen. Der goldene Mittelweg also, die Balance zwischen den Extremen.
Als Abschluss dieses doch recht schwierigen, von mir oberflächlich behandelten und bei weitem nicht ausgeschöpften Themas bleibt mir noch der Hinweis: In dubio pro Pasta.

Eine frohe Woche wünschen Nudlus Longus und Le Corsair

RAmen

Samstag, 18. Juni 2011

Aus der Asche

Einen nudeligen Samstag euch da draußen.
Nachdem es vor einigen Jahren bereits einmal eine Dresdner Gemeinde gab, versuchen nun Bruder Carbonara und Nudlus Longus(Ich), eine Neue aufzubauen, um die Kirche des Fliegenden Spaghetti Monsters auch bei uns zu etablieren.
Nun bin ich recht unerfahren, was das Bloggen angeht, der Deutschunterricht ist lang her und war außerdem nie mein Lieblingsfach. Was schreibt man nun also in einem gedenkwürdigen, ersten Post?
Wofür wir stehen... Alles was gut ist.
Zu kurz, damit füllt sich diese viel zu leere Seite nicht.
Wogegen arbeiten wir... Alles was schlecht ist.
Ebenfalls wahr und weise, aber auch zu kurz für eine umfassende Erörterung.
So komme ich nicht voran, allein Textpassagen aus dem Evangelium zitieren macht keinen guten Blog(auch keine gute Predigt, aber das ist ein anderes Thema)

Dann schreibe ich lieber etwas vom richtigen Leben, mit Spannung und Konflikten. Etwas Historisches. Es wird die Geschichte, wie es zur Gründung dieser Gemeinde kam.
Da ich keine exakte Kenntnis darüber verfüge, wie die ganze Sache für Bruder Carbonara verlief, hoffe ich, dass er es mir verzeiht, wenn ich ihn a) weniger oft erwähne und b) mich was seine Geschichte betrifft eher allgemein halte, ich möchte lieber weniger Wahrheit verbreiten als mehr Lügen.
Das katalytische Ereignis waren die evangelischen Kirchentage in Dresden und da diese zu der Gründung einer neuen Gemeinde führten ist mein Standpunkt, dass ES in seiner Nudeligkeit diese veranlasst hat. Da Kirchenlieder jedoch nicht Jedermanns Lieblingsmusik ist, schaffte ES in der Schauburg die Religionsfreie Zone mit dem GeFahr e.V. und in Seiner weisen Vorraussicht auch Janny's Eis(es war warm und der Eisladen ist genau in/an die Schauburg integriert).
Dort begab es sich am Samstag, dem 4. Juni um 15.00Uhr, dass die FSM Gemeinde aus der Uckermark eine Nudelmesse abhielt. Da mir meine Schwester zu Weihnachten "The Gospel of the flying spaghetti monster" geschenkt hatte und ich das Buch mitsamt Inhalt großartig fand, bin ich also nach dem Aufstehen sofort in die Neustadt gepilgert um an dieser Nudelmesse teilzunehmen. Pünklich 15.15Uhr saß ich dann auch im Saal.
An dieser Stelle nochmals ein dickes Dankeschön an meine Schwester.
Wer genaueres über den Ablauf der, nennen wir es Zeremonie, erfahren möchte, sollte sich auf dem Blog von Bruder Spaghettus umschauen. Was dort meines Wissens nach nicht erwähnt wird, ist die Konfrontation mit der Neustädter Mentlität: Tofubällchen statt Hackfleisch und Wasser statt Bier. Auf beides war man so nicht vorbereitet, auf letzteres konnte jedoch reagiert werden. Ich möchte damit keinesfalls eine der beiden Seiten kritisieren, ich selbst habe Wasser statt Bier getrunken, sondern fand es amüsant-erwähnenswert.
Zurück zur Geschichte: Nach der Messe unterhielt ich mich mit Bruder Spaghettus und Elli Spirelli, wir tauschten Kontaktdaten aus und so bin ich zur Kirche des Fliegenden Spaghetti Monsters gekommen.
Bruder Carbonara war nicht auf dieser Veranstaltung, der machte irgendwas anderes.
Zu ungenau? Bruder Carbonara ist engagierter Humanist und sehr aktiv. Ich spreche an dieser Stelle Bewunderung dafür aus. Er pilgerte über das Gelände des Kirchentages und unterhielt sich mit Menschen, führte kleine Interviews und predigte an einer Stelle gegen(Neologismus: gegenpredigen). Dann hieß es FSM gegen Jesus. Das gefiel einigen umstehenden und Bruder Carbonara sammelte eine kleine Anhängertruppe, was wiederum dem Herrn Carbonara gut gefiel und er sich überlegte: FSM ist toll, Macht über Menschen ist toll, wie kann ich das behalten? Das Internet führte ihn zu Bruder Spaghettus und der wiederum führte uns zwei zusammen. An dieser Stelle erneut der Hinweis: über den genauen Verlauf der Ereignisse besitze ich keine 100%igen Kenntnisse, erst ab "FSM ist toll" kann ich den Wahrheitsgehalt garantieren ;)

Dies war nun, erzählt/niedergeschrieben von Nudlus Longus, die unterhaltsame und überaus lehrreiche Geschichte der Gründung der FSM Gemeinde Dresden.
Ein paar abschliessende Worte: da Freitag unser heiliger Tag ist, werde ich versuchen jeden Freitag einen neuen Beitrag zu verfassen und evtl. sogar online zu stellen. Da das Bruder Spaghettus allerdings ebenfalls praktiziert und nebenbei die besseren Blogs schreibt, werde ich (hoffentlich) jede Woche noch etwas Piratiges hinzufügen, denn Piraten sind Seine bevorzugten Menschen. Den Start macht Alestorm.

RAmen
Nudlus Longus