Freitag, 1. Juli 2011

Piraten der Neuzeit

Arrgh euch da draußen.
Am Sonnabend haben wir uns bei Dresden wird Bunt präsentiert, leider habe ich bisher nicht unsere Fotos erhalten, so dass ich den Bericht bis dahin verschiebe. Ich hoffe, adss dies spätestens nächsten Freitag erledigt ist.
Das Thema diese Woche hat dennoch mit dieser Veranstaltung zu tun: Während wir durch Dresden pilgerten und von Seiner Nudligkeit kündeten, fragte uns jemand, wo wir herkamen und ob wir Heimatlos sind, da auch Piraten keine Heimat haben. Verblüfft über eine solche Aussage fing ich an zu grübeln.
Tatsächlich nannten die meisten Piraten die See bzw. ihr Schiff ihr Zuhause und Landgänge waren teilweise mit seltsamen Krawatten und Metallobjekten, die das Körperinnere suchen, verbunden und gemieden. Wo aber hat der bekennende Pastafari und Pirat von Heute seine Heimat? Da nur wenige dem Seinem Wunsch nachkommen konnten ein Schiff zu kaufen/bauen/“borgen“ werden die meisten ohne ein solches auskommen müssen. Die Bundeswehr und Marine stellen keine Option dar, denn wir sind Pazifisten und friedliebend. Es gilt also neue Gewässer zu erschließen, oder eben genau kein Wasser.
Man nehme nur Deutschlands Autobahnen: endlose Weiten und atemberaubende Geschwindigkeiten, das richtige Auto vorausgesetzt, man „borgt“ schließlich auch die Fregatte und nicht das Fischerboot. Optimalerweise hat man in diesem Auto auch Wohnraum, denn wer auf das Haus und damit eine Adresse verzichtet kann Ankern wo er will und der Strafzettel wandert ins Nirgendwo.Die genauen Juristischen Auswirkungen sind mir unbekannt, doch es sollte nah am Piratentum sein. Leider verfügt nicht jeder über ein Auto mit 4 Zimmern und Balkon, aber die Freiheit der Staße genießen täglich Abertausende Pendler, LKW-Fahrer und Reisende, um, bewusst oder unbewusst, ES in seiner nudligkeit zu würdigen.
Ein weiterer Versuch einem Piraten gerecht zu werden sind Flugzeuge, die Schiffe von heute. Man „borge“ ein Flugzeug und los geht’s. Werden die Vorräte knapp plündert man einen Hafen. Auch diese Variante wird jedes Jahr von Tausenden Piraten genutzt. Sie Tarnen sich unter dem seltsamen Namen „Urlauber“. Leider sitzen sie Zumeist zu Hunderten in einem fliegenden Schiff und können sich nicht einigen, wer denn nun kapern darf. Da für uns Pastafari Gewalt außer Frage steht wird dieses Problem meist durch Schere-Stein-Papier gelöst, doch da auch Rum zu einem Piraten gehört und der obligatorische Papagei nicht an Bord darf, kann man sich meist nicht lange genug an das Ergebnis eines Schere-Stein-Papier-Marathons erinnern, weshalb es quasi nie zu einem Besitzwechsel des Flugschiffes kommt. Stattdessen landen viele der als „Urlauber“ getarnten Piraten auf Inseln.
Inseln, eine weitere Variante des Piratentums. Fernab von Staatlichen Hoheitsgebieten eine ideale Zuflucht. Empfehlenswert ist Mikronesien und die Ozeane, denn „Fernab von Staatlichen Hoheitsgebieten“ ist dank der neuartigen Flugschiffe ein recht vager Begriff geworden. Wer es mit dem Einfluss der Regierung nicht so ernst nimmt kann sich auch auf jede bliebige andere Insel begeben. Wichtig ist nur, dass sich ein Schankraum auf dieser Befindet, denn dieser ist wichtig für den letzten von mir angesprochenen Punkt: dem Feiern und Saufen.
Was macht ein Pirat während seines Landganges alle 7 Jahre? Wahrscheinlich zum Zahnarzt gehen und Kontoauszüge holen, viel wahrscheinlicher jedoch feiern, saufen und Nudeln essen. So wundert es nicht, dass die ans Land gebunden Bevölkerung pünktlich am Freitag Abend, Seinem erwählten Tag, anfängt ihm zu huldigen und sich in Bars, Nachtklubs und Diskotheken einen Vorgeschmack auf unseren Himmel zu gönnen. Mit Wein, Weib(oder Mann) und Gesang beginnt zumeist der Freitag, dauert der Sonnabend an und endet der Sonntag. So preisen viele Menschen 3 von 7 Tagen Ihn in seiner Nudligkeit.
Nun bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich meine Augenklappe und meinen Hut tragend auf besseres Wetter hoffe, um im nächsten See Luftmatratzen zu entern. Dazu passend Eine Insel.

Eine frohe Woche und Ramen

Nudlus Longus

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen