Freitag, 22. Juli 2011

Reliquien

Arrgh ihr Piraten,
Mein Rechner läuft stabil, auch wenn es nicht der virtuelle IDE Controller war, ich Software dank Neuinstallation des Betriebssystems ausschließen kann und Grafikkarte, Festplatte und Ram in Ordnung sind. Anders gesagt: er ist mir heute, aus welchem Grund auch immer, noch nicht abgestürzt, es könnte allerdings jederzeit soweit sein.
Heute werde ich mich nicht mit einem Thema befassen, sondern über mehrere Kleinigkeiten schreiben.
Als erstes: Gute Freunde von mir waren in den USA und haben mir diese tollen Bilder aus Seattle zukommen lassen. Ich hoffe, dass wir das irgendwann auch mal hinbekommen, idealerweise aus echten Nudeln.
Der zweite Punkt: Unsere Gemeinde ist in Dresden mittlerweile groß genug, so dass wir eine Nudelmesse mit Unterstützung der Gemeinde aus der Uckermark und der KdFSM Deutschland halten werden. Der Termin wird irgendwann im Oktober sein, da die meisten unserer Anhänger momentan Semesterferien haben. Mit dieser Veranstaltung wäre die Dresdner Nudelgemeinde dann offiziell eingeweiht.
Dritter Punkt: Wie bekannt hat mich die Sächsische Zeitung kontaktiert. Der Artikel wird allem Anschein nach Anfang August erscheinen, da Bruder Carbonara sich noch äußern soll, bis Ende Juli allerdings unterwegs ist. Zusätzlich wurde ich in Piratenuniform und mit Nudelsieb für das Porträt der Woche(?) fotografiert. Wann bzw. ob dies erscheint, weiß ich noch nicht.
Beim Thema Nudelsieb, über welches ich bereits letzten Freitag schrieb, möchte ich wärmstens Bruder Spaghettus Blog empfehlen und in diesem Zuge verkünden, das Original-Nudelsieb aus Österreich zu unseren Reliquien hinzuzufügen. Es war nicht leicht, es zu ergattern, aber letztendlich konnte ich beim Händler meines Vertrauens 3€ entbehren.
An dieser Stelle nun meine Gedanken zum Verwendungszweck von Reliquien. Vorrangig dienen sie dem Anlocken neuer Mitglieder, welchen sie zumeist gut erfüllen, doch sie haben auch einen praktischeren nutzen. Als Beispiel möchte ich den Pausenstempel bei Konzerten angeben. Für die ersten ein bis zwei Tage bedeutet dieser kleine Stempel auf dem Handrücken: "Ich war da" und läd zum Gespräch ein, was im weitesten Sinne der Werbung von Mitgliedern für den eigenen Freundes- und Bekanntenkreis ist.
Nach diesen ein bis zwei Tagen sagt der Stempel natürlich noch immer "ich war da", aber vor allem schreit er: "Ich wasche mich zu wenig", was der Werbung von neuen Freunden und dem halten von alten Freunden eher im Wege steht.
So sehe ich das auch mit unserem Nudelsieb. Wenn ES gewollt hätte, dass Nudelsiebe rund um die Uhr ausgestellt werden, so würden sie in Vitrinen geliefert. Stattdessen kommen sie in einer Tüte mit der Aufschrift "Karstadt" und einem kleinen Pappschild, welches verkündet "2,99€". Ein heiliges Utensil, welches nach Arbeit ruft.
Natürlich kann man dies in der Theorie auch auf andere Reliquien übertragen. In vielen christlichen Gemeinden werden Stücke von Holzkreuzen und Fingerköchel von Toten angebetet, beides allerdings nicht mehr arbeitstauglich. In der Uckermark wird eine unversehrte Rumflasche gepriesen, aufgrund der Tatsache, dass sie eben nicht getrunken wird. Auch das heilige Nudelholz, geweiht mit dem Monsterunser, ist wenig arbeittauglich. Druckerschwärze im Essen ist nicht jedermanns Favorit.
Ich allerdings werde unsere Nudelsieb, wie gedacht, halbtags zum locken neuer Bekehrenwerter nutzen und ansonsten seinem heiligsten Zwecke zukommen lassen: der Köstlichwerdung von Nudeln.
Damit verabschiede ich mich für diese Woche mit dem Seemann.

RAmen
Nudlus Longus

Freitag, 15. Juli 2011

Hutordnung

Arrrgh meine Glaubensbrüder,
Keine Bluescreens seit meinem letzten Beitrag, preiset ES für dieses Wunder und preiset das Internet für den Hinweis, dass Daemon Tools einen IDE Controller simuliert, was unter Windows 7 zu Abstürzen führen kann.
Erleuchtung durch ein Nudelsieb
Zu Beginn möchte ich einen Namen nennen: "Niko Alm". Wer kennt ihn noch nicht? (Unzählige Artikel hätte ich auf seinen Namen verlinken können, aber dies schien mir am passendsten ;) ) Er ist ein Vorreiter unseres Glaubens, nie war unsere Kirche so bekannt und von medialem Interesse. Artikel werden verfasst und Radiosendungen wandern durch den Äther. Unsere Mitgliederzahlen steigen deutschlandweit sprunghaft an. Auch an der Dresdner Gemeinde geht dies nicht vorbei. Die Sächsische Zeitung trat wegen eines Artikels über Niko Alm und uns heran.
Zweifellos wurde dieser Mensch von IHM berührt, allerdings war ES, wie auch während der Schöpfung, dabei vermutlich betrunken und teilte Niko Alm nur einen Teil mit, nämlich den ohne Piratenhüte. "...Und wennu da gugscht *hicks* sischte, dasse das das auf deim Kopf tragen kannscht..." So könnte es gelautet haben. Inspiriert und motiviert schritt er sogleich zur Tat, doch in seiner Ahnungslosigeit wählte er ein Nudelsieb als Kopfbedeckung; unpraktisch, unansehnlich, gar nicht piratig und eigentlich besser mit Nudeln statt Haaren befüllt.
"Steht denn nicht im Evangelium, welches SEINE Worte wiedergibt, man solle alles anzweifeln?" mögen sich einige von euch Fragen, im selbigen werden allerdings klar die Piraten als SEINE erwählten Menschen wiedergegeben, sowie die Vorliebe für Piratenkleidung und -sprache, außerdem wage ich zu bezweifeln, dass ES bei der Erschaffung des Nudelsiebs Augenmerk auf die Eignung als Kopfbedeckung legte.
Nach der Verunglimpfung des Nudelsiebs als primäre Kopfbedeckung möchte ich den Hut  hervorheben, um die Propaganda zu vervollständigen. Ein Hut, im Optimalfall ein Piratenhut nach SEINEN Vorstellungen, hat Stil und macht auffällig. Beides hervorragende Eigenschaften für die Partnerwerbung. Wenn man sich schon das Gesicht nicht merken will(kann), so wird zumindest ein Hut im Gedächtnis bleiben. Ich persönlich schaffe ohne Hut nicht einmal den Müll vor die Tür, wer weiß wem man begegnen könnte.
uncool                                                                           Frauenmagnet         













Ich denke diese Bilder reichen als Beweis, um Hüte gegenüber keine-Hüte zu bevorzugen. Es gibt allerdings eine sehr kleine Gruppe Menschen, die nicht zum tragen von Hüten geeignet sind, zumeist Punker mit hochgestyletem Iro. Falls das Problem jedoch ästhetischer Natur ist, so kann ich noch zu Kopftüchern raten.
Wenn man sich die Bilder des letzten Artikels ansieht, so wird man feststellen, dass der mit "Nudlus Longus" markierte Herr keinen Piratenhut trägt.
Das hat mehrere Gründe. Der offensichtlichste ist: ich hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Piratenhut, aber selbst wenn hätte ich ihn vermutlich nicht getragen, denn zweitens: Dieser Hut trägt ein Symbol von IHM, einen Piratenfisch. Außerdem wurde ich mit eben diesem Hut zum Pastafari geweiht, weshalb es ein geweihter Hut ist.

Als Schlusswort möchte ich Niko Alm danken und ihn beglückwünschen. Musik für heute ist ein Klassiker neu interpretiert.

RAmen

Dienstag, 12. Juli 2011

Dresden war Bunt

Arrgh liebe Mitpiraten und bekehrenswerte Ungläubige,
etwas verspätet kommt das Wort zum Freitag nun am Dienstag. Falls jemand weiß, was man gegen Bluescreens der Marke ntoskrnl.exe unternehmen kann, so möge er sich bitte melden.
  
so bunt kanns werden
Zum heutigen Thema: die Veranstaltung "Dresden wird Bunt", an der die Dresdner Gemeinde des Fliegenden Spaghetti Monsters partizipierte.
Bruder Carbonara, Sympathiesant A+B, Nudlus Longus v.L.n.R.
Beginn war 18.00Uhr, zwecks Besprechung und Gruppierung wollten wir uns 17.30Uhr treffen. Als äußerst disziplinierte Pastafari waren um 18.10Uhr auch alle Teilnehmer anwesend. Glücklicherweise waren auch die Veranstalter von diesem Geist beseelt, so dass die eigentliche Veranstaltung erst gegen 19.00Uhr anfing. Genügend Zeit um auch andere Teilnehmer kennenzulernen. Mit dabei auch die Piratenpartei.
Wer kennt sie nicht? Mit Augenklappen, Säbeln und einer großen Flagge sehen sie fast so aus wie... naja, jedenfalls wollten wir Abstand wahren, um nicht verwechselt zu werden.
Die Veranstaltung begann mit der Rede verschiedener Repräsentanten: die Stadt Dresden, der Erasmus-Verein und der Studentenrat Dresden.

Anschließend begann ein ziemlich Bunter Umzug vom Altmarkt über den Pirnaischen Platz bis zum Bahnhof Neustadt. Wir sind zwar auf Abstand mit der bereits genannten Partei gegangen, diese hielt uns allerdings für eifrige Mitglieder, schloss auf und nach einer kurzen Erklärung unsererseits hatten wir nur noch ein paar ihrer Mitglieder und den Flaggenträger neben uns. Kurzum: wir konnten uns als selbstständige Gruppe darstellen.
Wir mussten leider feststellen, dass eine solche Veranstaltung nicht die beste Gelegenheit ist, um Sein Wort zu verbreiten. Glasflaschen unerwünscht, von daher kein Freibier für potentielle Gläubige. Keine Möglichkeit Nudeln unterwegs zuzubereiten, also auch kein bestes Abendmahl. Des weiteren wurden wir dazu angehalten uns nicht mit anderen Religiösen Gruppen zu duellieren, ad dies nicht Sinn der Veranstaltung war. Ich persönlich bin der Meinung, dass Säbel und Pistole einem Stab mit Kreuz überlegen sind und man einfach eine der beiden Parteien schützen wollte. Andere Behaupten, wir hätten Argumente und könnten damit religiöse Gefühle verletzen. Als ob wir die einzige Religion mit Argumenten wären, man nehme nur mal die Religion des, ähm, oder die Gemeinschaft der, wie heißen die doch gleich?  Gut vielleicht wäre auch das Wortgefecht gefährlich geworden.
Jedenfalls ist eine solche Gelegenheit zwar hervorragend, um für eine gute Sache einzustehen, für die Bekehrung Ungläubiger allerdings nur minder geeignet.
So viel dann erstmal für heute, am Freitag sollte dann, so denn mein PC will, ein neuer Post erscheinen.


Als piratiger Abschluss sei gesagt: ein Pirat trägt Bart (kurz | lang)

RAmen

Freitag, 1. Juli 2011

Piraten der Neuzeit

Arrgh euch da draußen.
Am Sonnabend haben wir uns bei Dresden wird Bunt präsentiert, leider habe ich bisher nicht unsere Fotos erhalten, so dass ich den Bericht bis dahin verschiebe. Ich hoffe, adss dies spätestens nächsten Freitag erledigt ist.
Das Thema diese Woche hat dennoch mit dieser Veranstaltung zu tun: Während wir durch Dresden pilgerten und von Seiner Nudligkeit kündeten, fragte uns jemand, wo wir herkamen und ob wir Heimatlos sind, da auch Piraten keine Heimat haben. Verblüfft über eine solche Aussage fing ich an zu grübeln.
Tatsächlich nannten die meisten Piraten die See bzw. ihr Schiff ihr Zuhause und Landgänge waren teilweise mit seltsamen Krawatten und Metallobjekten, die das Körperinnere suchen, verbunden und gemieden. Wo aber hat der bekennende Pastafari und Pirat von Heute seine Heimat? Da nur wenige dem Seinem Wunsch nachkommen konnten ein Schiff zu kaufen/bauen/“borgen“ werden die meisten ohne ein solches auskommen müssen. Die Bundeswehr und Marine stellen keine Option dar, denn wir sind Pazifisten und friedliebend. Es gilt also neue Gewässer zu erschließen, oder eben genau kein Wasser.
Man nehme nur Deutschlands Autobahnen: endlose Weiten und atemberaubende Geschwindigkeiten, das richtige Auto vorausgesetzt, man „borgt“ schließlich auch die Fregatte und nicht das Fischerboot. Optimalerweise hat man in diesem Auto auch Wohnraum, denn wer auf das Haus und damit eine Adresse verzichtet kann Ankern wo er will und der Strafzettel wandert ins Nirgendwo.Die genauen Juristischen Auswirkungen sind mir unbekannt, doch es sollte nah am Piratentum sein. Leider verfügt nicht jeder über ein Auto mit 4 Zimmern und Balkon, aber die Freiheit der Staße genießen täglich Abertausende Pendler, LKW-Fahrer und Reisende, um, bewusst oder unbewusst, ES in seiner nudligkeit zu würdigen.
Ein weiterer Versuch einem Piraten gerecht zu werden sind Flugzeuge, die Schiffe von heute. Man „borge“ ein Flugzeug und los geht’s. Werden die Vorräte knapp plündert man einen Hafen. Auch diese Variante wird jedes Jahr von Tausenden Piraten genutzt. Sie Tarnen sich unter dem seltsamen Namen „Urlauber“. Leider sitzen sie Zumeist zu Hunderten in einem fliegenden Schiff und können sich nicht einigen, wer denn nun kapern darf. Da für uns Pastafari Gewalt außer Frage steht wird dieses Problem meist durch Schere-Stein-Papier gelöst, doch da auch Rum zu einem Piraten gehört und der obligatorische Papagei nicht an Bord darf, kann man sich meist nicht lange genug an das Ergebnis eines Schere-Stein-Papier-Marathons erinnern, weshalb es quasi nie zu einem Besitzwechsel des Flugschiffes kommt. Stattdessen landen viele der als „Urlauber“ getarnten Piraten auf Inseln.
Inseln, eine weitere Variante des Piratentums. Fernab von Staatlichen Hoheitsgebieten eine ideale Zuflucht. Empfehlenswert ist Mikronesien und die Ozeane, denn „Fernab von Staatlichen Hoheitsgebieten“ ist dank der neuartigen Flugschiffe ein recht vager Begriff geworden. Wer es mit dem Einfluss der Regierung nicht so ernst nimmt kann sich auch auf jede bliebige andere Insel begeben. Wichtig ist nur, dass sich ein Schankraum auf dieser Befindet, denn dieser ist wichtig für den letzten von mir angesprochenen Punkt: dem Feiern und Saufen.
Was macht ein Pirat während seines Landganges alle 7 Jahre? Wahrscheinlich zum Zahnarzt gehen und Kontoauszüge holen, viel wahrscheinlicher jedoch feiern, saufen und Nudeln essen. So wundert es nicht, dass die ans Land gebunden Bevölkerung pünktlich am Freitag Abend, Seinem erwählten Tag, anfängt ihm zu huldigen und sich in Bars, Nachtklubs und Diskotheken einen Vorgeschmack auf unseren Himmel zu gönnen. Mit Wein, Weib(oder Mann) und Gesang beginnt zumeist der Freitag, dauert der Sonnabend an und endet der Sonntag. So preisen viele Menschen 3 von 7 Tagen Ihn in seiner Nudligkeit.
Nun bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich meine Augenklappe und meinen Hut tragend auf besseres Wetter hoffe, um im nächsten See Luftmatratzen zu entern. Dazu passend Eine Insel.

Eine frohe Woche und Ramen

Nudlus Longus